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Channel: PayPal – Unser täglich Spam
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Konto-Status

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Nein, diese E-Mail kommt nicht von Pay­Pal. Sie hat nie­mals einen Server von Pay­Pal ge­sehen. Es han­delt sich um Phish­ing. Wer Da­ten ein­gibt und ab­sen­det, über­gibt sie an Krimi­nel­le.

Von: service (at) paypol (punkt) co

Fast richtig!

Hey Spam­mer, wenn du schon einen Ab­sen­der fälschst, kannst du es auch gleich rich­tig machen. Ach, da bist du zu doof für?! Oder du weißt gar nicht, dass das geht?! Gut so!

Lieber PayPal Kunde,

Ge­nau mein Name! :mrgreen:

Aufgrund der jüngsten betrügerischen Aktivitäten haben wir ein neues Online-Sicherheitssystem für den maximalen Schutz der persönliche Daten unserer Kunden gestartet.

Wie, Pay­Pal hat betrogen?! :mrgreen:

Nach dieser Tatsache, wird Ihnen angeboten, ihr PayPal-Konto zu aktualisieren.

Aha, die pro­gram­mie­ren sich da einen zu­recht, aber sie sind nicht dazu im­stande, ein­fach mal ein paar Daten zu kon­ver­tie­ren (zu­mal sie das mit an Sicher­heit gren­zen­der Wahr­schein­lich­keit gar nicht müss­ten), und des­halb muss man alles noch ein­mal ein­ge­ben. Sehr glaub­wür­dig!

Um Ihr PayPal-Konto zu aktualisieren, liegt Ihnen in Ihrer E-Mail Adresse ein Formular zur Verfügung.

Tja, im Rest der deutsch­sprachi­gen Welt spricht man von einem Mail­an­hang. :D

Bitte laden Sie das Formular aus, rufen Sie über Ihren Internet-Browser und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

So so, „das For­mu­lar aus­la­den“. Das ist mal wieder ein Qua­li­täts-Spam­deutsch heute!

Apropos Deutsch:

Detail aus dem Mailanhang mit einer nachgemachten PayPal-Loginmaske und einem Button 'New anmelden'.

„New an­melden“ ist nicht die ge­lun­gend­ste aller Ein­deutsch­un­gen. :mrgreen:

Hinweis: Das Formular muss in einem modernen Browser geöffnet werden, dass JavaScript aktiviert hat. (z.B. Internet Explorer, Mozilla Firefox)

Klar, ganz wich­tig! Denn der Spam­mer schreibt da nicht so gern die Do­main seines Phish­ing-Ser­vers, an den die Da­ten alle gehen, direkt und im Klar­text rein. Sonst kennt den bald jeder Spam­filter. Und das wäre schlecht für das „Ge­schäft“ des Spam­mers.

Nach Abschluss dieser Phase wird die Aktualisierung Ihres PayPal-Kontos normal funktionieren.

Vor­her übri­gens auch. :D

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und danken Ihnen für Ihre Zeit.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Kundenservice.

Oh, wie höf­lich! Und…

Mit freundlichen Grüßen,

PayPal-Team.

…freund­lich sind die auch noch! Aber Pay­Pal ist das nicht.

Wa­rum da nicht ein Link auf eine Phish­ing-Sei­te ge­setzt wurde, son­dern ein An­hang ge­macht wurde, obwohl das ir­gend­wie ver­däch­tig aus­sieht? Ganz ein­fach: Selbst bei Menschen mit re­strik­tiv kon­fi­gu­rier­tem Browser gibt es oft Aus­nah­men für lo­kale Da­teien.

Pay­Pal würde das übri­gens nie­mals so machen. Wa­rum nicht? Aus Sicher­heits­grün­den. Was das mit Sicher­heit zu tun hat? Ich will es mal so sagen: Hier könnt ihr über­prü­fen las­sen, ob euer Pay­Pal-Pass­wort sicher ge­nug ist.

Wer drauf rein­ge­fal­len ist, hat das Wich­tig­ste schon ge­le­sen – für alle an­de­ren: Ein Pass­wort ist eine Sicher­heits­maß­nahme, die nur dann funk­tio­niert, wenn das Pass­wort aus­schließ­lich dort ver­wen­det wird, wo es Zu­gang ge­wäh­ren soll und nie­mals ir­gend­wo anders. Im Falle des Pay­Pal-Pass­wor­tes ist das die Login-Seite auf der Web­site von Pay­Pal. Und sonst nir­gends. Nie­mals! Wenn das Pass­wort nur ein ein­zi­ges Mal an einer an­de­ren Stelle ein­ge­ge­ben wurde, ist es als kom­pro­mit­tiert zu be­trach­ten und soll­te so­fort ge­än­dert wer­den.

Ei­gent­lich eine Ba­na­li­tät und Selbst­ver­ständ­lich­keit.

Aber eben auch eine der wich­tig­sten Maß­nah­men für die Sicher­heit bei pass­wort­ge­schütz­ten Diens­ten.


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